Mein Rückblick auf die GMW’07

Vom 11. bis zum 14. September war ich auf der GMW’07 in Hamburg – die zweite Konferenz, die ich bisher in meinem jungen Leben besucht habe. Diese vier Tage konnten mir die Lust nicht nehmen (ganz im Gegenteil), noch viele weitere Konferenzen besuchen zu wollen. Eigentlich waren alle Einzelveranstaltungen, die ich besucht habe, hochinteressant für mich und meine zukünftige Arbeit. Außerdem habe ich es genossen, mich in den Kreisen der eLearning-Spezialisten und Wissenschaftern zu bewegen. Ich kann daher nicht so abgebrüht kritisieren, wie das in manch anderen Blogs zum Thema GMW’07 gemacht wird. Im Folgenden will ich nun die Höhepunkte der Konferenz darstellen und meinen Gesamteindruck schildern. Auf mein persönliches Tagesprogramm und die Details einiger Vorträge möchte ich dann erst in den kommenden Tagen eingehen, wenn ich mich rückblickend damit beschäftige, um Themen für meine eigene Arbeit herauszufiltern. Allen Interessierten, die nicht warten können, empfehle ich das Videoarchiv der GMW’07 zum Selberhören.

Was hat mich beeindruckt? Fang ich mal damit an, dass ich nun Prof. Dr. Rolf Schulmeister live gesehen und gehört habe (er stand sogar einmal 1 Meter von mir entfernt). Bisher kannte ich ihn ja nur aus Büchern und habe diesen Zustand somit als kleine Attraktion empfunden. Dann haben die Keynotes der Tagung einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Ich lasse mich gerne von intelligenten, redegewandten SprecherInnen verführen, die nicht einmal PPT-Folien oder Handzettel brauchen, um das Publikum zu fesseln. Meine Favoritin war eindeutig die Keynote zu Open Access von Prof. Dr. Gabriele Beger, der Direktorin der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Bei mir hat sie auf jeden Fall erreicht, dass ich meine wissenschaftlichen Werke auch zukünftig immer frei zugänglich machen werde (wenn nicht sogar mehr). Außerdem würde ich irgendwann gerne die Fähigkeit haben, genauso frech und mitreißend vor Publikum reden zu können. Eine beeindruckende Dame!

Die anderen Vorträge waren – bis auf wenige Ausnahmen – auch sehr gut und aufschlussreich. Leider liefen fast immer vier Veranstaltungen parallel, so dass ich das Gefühl hatte, viel zu verpassen. Dadurch, dass ich also von Termin zu Termin joggte, ist die Kommunikation mit anderen Teilnehmern zumindest bei mir etwas zu kurz gekommen. Aufgrund des straffen Zeitplans kam noch hinzu, dass die Pausen (selbst die Mittagspausen) nur für einen Kaffee und einen Keks auf die Hand reichten. So war ich dann abends auch leider so ausgemergelt, dass meine Energie meist nur noch für ein Abendbrot im lebendigen Viertel an der Sternschanze gereicht hat. Ich wundere mich gerade, wie ich es zwischendurch auch noch geschafft habe, einen Spaziergang an den Landungsbrücken zu machen, da ich abends wirklich immer todmüde war.

So nun werde ich meine Notizen durcharbeiten, die ich übrigens fast verloren hätte – Oh Schreck! Das fiel mir dann mitten in der Nacht zum Freitag ein und fast wär ich im Dunkeln zum Hauptgebäude der Universität Hamburg aufgebrochen. Ich weiß auch genau, warum ich die Notizen im Hörsaal liegen gelassen habe. Ich war zu scharf auf die Annafanten im Tierpark Hagenbeck, so dass ich überpünktlich zu den Bussen gespurtet bin, die die Konferenzteilnehmer zur Verleihung des Medida-Prix und Konferenz-Dinner bringen sollten.

Ein Kommentar

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Eine Antwort zu “Mein Rückblick auf die GMW’07

  1. Wow, es scheint sich ja richtig gelohnt zuhaben. Ich bin mal auf die drei Tage DELFI gespannt und natürlich auch auf Deine weiteren Beiträgen zur GMW-Jahrestagung.
    Bis Ende nächster Woche.

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